Welches Holz für Terrassenüberdachung? Wir geben Antworten!

Sie wüssten gern, welches Holz sich eignet, um daraus eine Terrassenüberdachung zu bauen? Dann bekommen Sie hier die Antwort: Wir stellen geeignete Hölzer für Terrassenüberdachungen vor und nennen deren jeweiligen Vor- und Nachteile.

Bevor es aber gleich ans Holz geht, erklären wir zunächst, was überhaupt gemeint ist, wenn die Rede von Holz für Terrassenüberdachungen ist.

Was ist „Holz für Terrassenüberdachung“?

Das Wichtigste zuerst: Wenn wir von „Holz für Terrassenüberdachung“ schreiben, dann geht es um den Unterbau derselben, also das Konstrukt aus Balken, das die Dachhaut und die Dacheindeckung der Terrassenüberdachung trägt. Alternativ kann diese Unterkonstruktion aus Metall, meist Aluminium, seltener Stahl, gefertigt sein. Doch fangen wir am besten ganz von unten an:

Aufbau Terrassenüberdachung: Grundlagenwissen kurz & knapp erklärt

Die tragenden Pfosten Ihrer Terrassenüberdachung müssen Sie aus Gründen der Stabilität und Statik fest im Boden verankern. Dazu brauchen Sie ein passendes und frostsicheres Fundament (auch Gründung genannt), zum Beispiel ein

  • ein Punktfundament,
  • ein Streifenfundament oder
  • eine komplette Fundamentplatte.

Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber: Fundamenttypen fürs Gartenhaus.

Für den nötigen Halt der Pfosten auf dem Fundamentbeton sorgen spezielle Pfostenträger, die entweder gleich in den frischen Beton eingegossen oder auf bereits stehenden Fundamentbeton aufmontiert werden. Alternative Bezeichnungen für diese Bauteile sind Aufbeton-Montagewinkel, H-Pfostenträger, H-Anker, U-Profile oder sogenannte Pfostenschuhe. Alles Wissenswerte dazu erklären wir in unserem Ratgeber „Pfostenträger einbetonieren: Einfache Anleitung zum richtigen Setzen“.

Unser Tipp: Der Vorteil dieser Teile bei Terrassenüberdachungen aus Holz ist: Sie schützen die Holzpfosten vor Feuchtigkeit – sowohl vor stehender Nässe (Staunässe) nach einem Regen- oder Schneeschauer als auch vor aufsteigender Bodenfeuchte.

Stehen die tragenden Holzpfosten (auch Stützbalken oder Stützen genannt) aufrecht, kommen quer obenauf Holzbalken (sogenannte Pfetten): Beispielsweise bei einem am Haus montierten Terrassendach ein erster mit passender Regenrinne zur Gartenseite der Terrassenüberdachung hin (sogenannte Fußpfette), ein zweiter mit Wandanschluss zur Hausseite hin (sogenannte Wandpfette). Die Fußpfette wird mit jeweils einem sogenannten Kopfband am Stützbalken abgestützt. Auf die kommt beidseitig außen und längs jeweils ein weiterer Holzbalken (auch Seitensparren oder Sparren genannt), der sie verbindet. Somit ergibt sich in der Aufsicht (von oben) ein Rechteck. Parallel zu den Seitensparren folgen nun über die Fläche des Rechtecks verteilt mittlere Sparren, die später die Eindeckung tragen. Der Abstand zwischen ihnen richtet sich danach, womit Sie das Terrassendach eindecken – mehr zu den Möglichkeiten lesen Sie in unserem Ratgeber „Terrassenüberdachung Material: Terrassendächer aus Holz, Aluminium und Glas“.

Und wenn Sie wissen wollen, wie sich die Dacheindeckungen Polycarbonat, Glas und Acrylglas unterscheiden, lesen Sie gerne diesen Ratgeber Terrassenüberdachung aus Polycarbonat, Glas oder Acryl: Was ist besser? von uns!

Unser Tipp: Als Faustregel können Sie sich merken: Für eine Eindeckung mit sogenannten Doppelstegplatten aus dem vergleichsweise leichten Kunststoff Polycarbonat sollten Sie die Abstände zwischen den Sparren gemäß der Breite der handelsüblichen Platten wählen. Oft sind das 0,85 Meter. Schwerere Eindeckungen stellen eine größere Belastung für das Tragwerk dar, deshalb sollten dafür geringere Abstände zwischen den Sparren gewählt werden.

Damit wissen Sie, wovon die Rede ist, wenn es ums Holz fürs Terrassendach geht. Schauen wir als Nächstes auf die 7 wichtigsten Vorteile, die der Baustoff Holz für Terrassenüberdachungen Ihnen bringt:

Holz für Terrassenüberdachungen: 7 Vorteile

Holz...

  1. ist ein Rohstoff, der in unseren einheimischen Wäldern wächst. Er muss nicht von fern importiert werden. Das schlägt sich positiv in der Energiebilanz des Baustoffs nieder.
  2. aus nachhaltiger, einheimischer Wald- und Forstwirtschaft wird umweltschonend angebaut und gewonnen.
  3. ist ein natürlicher Rohstoff. Jedes Stück Holz für die Terrassenüberdachung ist natürlich gewachsen und einzigartig in seiner Optik (Farbe, Maserung). Damit wird jedes Terrassendach zum Unikat.
  4. sorgt als Naturstoff für eine natürliche, angenehme Atmosphäre. Es macht sich als Baustoff fürs Terrassendach besonders gut, denn die Terrasse ist quasi die Brücke zwischen Haus und Garten, sprich: Natur.
  5. lässt sich leicht verarbeiten und ist dazu noch flexibel. Sie können Nägel oder Haken einschlagen, um daran Deko-Artikel und Accessoires zur Terrassengestaltung zu befestigen, ohne dass das Holz Schaden nimmt.
  6. ist mit entsprechendem Holzschutz und Insektenschutz lange Zeit robust, witterungsbeständig und stabil. Mehr zum Thema: Holzüberdachung streichen
  7. ist im Vergleich zum Baustoff Aluminium günstiger in der Anschaffung.

Unser Tipp: Die Holzschutzmaßnahmen müssen Sie regelmäßig wiederholen, um die Wirksamkeit des Holzschutzes aufrecht zu erhalten.

Doch welches Holz eignet sich nun als Tragwerk besonders gut – und welches eher nicht?

Check: Terrassenüberdachung – welches Holz ist geeignet?

Wir beantworten im Folgenden die Frage „Welches Holz für Terrassenüberdachung“ besonders gut geeignet ist. Sie werden dabei sehen, dass es die eine ultimative Antwort nicht gibt: Wir stellen vielmehr die gängigen Hölzer für Terrassenüberdachungen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile vor. So haben Sie anschließend fundiertes Wissen an der Hand, um die Frage für sich selbst zu beantworten, denn die Entscheidung, welches Holz für Terrassenüberdachung Sie verbauen, liegt ganz bei Ihnen!

Terrassenüberdachung: Welches Holz unsere Kunden lieben!

In unserem Onlineshop bieten wir in der Kategorie "Terrassendach" Überdachungen in unterschiedlichen Größen und Designs an. Darunter sind auch Terrassendächer aus Holz – drei Holzsorten stehen Ihnen zur Auswahl: Nadelholz wie Fichte, Lärche, Kiefer und Douglasie sowie Leimholz.

Das Holz für Terrassenüberdachungen bekommen Sie in zwei verschiedenen Verarbeitungsformen:

  • als sogenanntes Konstruktionsholz
  • und als sogenanntes Leimholz (auch als Brettschichtholz im Handel). Mehr dazu lesen Sie in unserem oben verlinkten Ratgeber „Terrassenüberdachung Material: Terrassendächer aus Holz, Aluminium und Glas“.

Nadelholz fürs Terrassendach: Nadelholz ist vergleichsweise hell. Es passt optisch gut zu Häusern und Gartenhäusern im Skandi-Style. Lärchenholz hat sich als sehr robust gegenüber Pilzbefall erwiesen. Zudem ist es äußerst säurebeständig. Aber: Lärchenholz nimmt Farbe nicht so gut an wie andere Hölzer. Das Holz der Douglasie hat auch eine hohe Festigkeit und Widerstandskraft. Aber: Douglasienholz neigt dazu, zu harzen. Insbesondere bei Hitze und ungenügender Trocknung tritt oberflächlich Harz aus. Ähnliches lässt sich zu Kiefernholz schreiben: Auch das harzt leicht mal aus. Dafür ist langsam wachsendes Kiefernholz sehr dicht und formstabil.

Leimholz fürs Terrassendach: Bei Leimholz beziehungsweise Brettschichtholz ist der Name Programm. Denn hierfür werden mindestens drei bearbeitete Holzbretter, häufig einheimische Fichte, schichtweise zu einem verleimt. Die daraus resultierenden Holzbauteile für Terrassenüberdachungen sind besonders formstabil, reißen infolge klimatischer Veränderungen (Temperaturwechsel, wechselnde Feuchtigkeitsverhältnisse) seltener als naturbelassenes Vollholz und sind sehr viel biegsamer als dieses.

Außerdem können die Hölzer auf Dauer gut vorgeformt werden. Weil die Tragfähigkeit aufgrund des schichtweisen Aufbaus besonders hoch und das Eigengewicht vergleichsweise klein ist, lässt sich Leimholz beziehungsweise Brettschichtholz zu sehr „schlanken“ Tragekonstruktionen verarbeiten, die sich auch wirtschaftlich rechnen: Die Materialeinsparung heißt auch, dass Ihnen mehr Geld bleibt.

Unser Tipp: Achten Sie beim Kauf von Leimholz für Terrassenüberdachungen darauf, dass die Bauteile nach der europäischen Norm DIN EN 14080 gefertigt sind.

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Titelbild: ©GartenHaus GmbH
Artikelbilder: Bild 1-3: ©GartenHaus GmbH; Bild 4: ©iStock/timltv

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